EuroNatur-Preis

Auszeichnung für engagierte Naturschützerinnen und Umweltschützer

Schild mit EuroNatur-Schriftzug vor Schloss Mainau

Seit vielen Jahren findet die EuroNatur-Preisverleihung im Schloss Mainau statt.

© Peter Schmenger

Der EuroNatur-Preis ist eine Ehren-Auszeichnung, mit der herausragendes Engagement im Naturschutz, in der Umweltbildung und in der nachhaltigen Entwicklung gewürdigt wird. Ausgezeichnet werden Persönlichkeiten, deren Engagement Vorbildcharakter hat, und die sich langfristig für die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen in Europa einsetzen.

Erstmals wurde der EuroNatur-Preis 1992 verliehen. Seitdem wurden zahlreiche herausragende Persönlichkeiten, die sich privat oder im Rahmen ihrer gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder politischen Tätigkeit für den Naturschutz engagieren, gewürdigt. Im Rahmen der festlichen Preisverleihungen, die seit 2010 auf der Bodenseeinsel Mainau stattfinden, und durch eine breite internationale Öffentlichkeitsarbeit wird jeweils auf die besonderen Leistungen der Preisträgerinnen und Preisträger aufmerksam gemacht.

Vorschlagsrecht für den EuroNatur-Preis haben nichtstaatliche Organisationen des Natur- und Umweltschutzes, die Mitglieder des Kuratoriums und des Präsidiums von EuroNatur, frühere Preisträgerinnen und in besonderen Fällen auch National- und Regionalregierungen. Selbstnominierungen sind nicht möglich.

Liste der Preisträger

EuroNatur-Preisträgerin 2024
© Gerald Jarausch

2024

Die Agrarexpertin und Sachbuchautorin Dr. Anita Idel für ihren hohen persönlichen Einsatz für eine tierwohlgerechte und naturverträgliche Landwirtschaft.

Polnische Flussschützer auf der Mainau
© Gerald Jarausch

2023

Das Flussschutzbündnis Koalicja Ratujmy Rzeki. Herausragendes Engagement ür den Schutz frei fließender Flüsse in Polen und grenzübergreifende Zusammenarbeit.

Antje und Adelina
© Gerald Jarausch

2022

Antje Grothus, Fedir Hamor und die Naturschutzbewegung Free Svydovets. Herausragendes Engagement für den Erhalt von Europas letzten Ur- und Naturwäldern - unter schwierigsten Bedingungen.

EuroNatur-Preis 2021 an IPBES
© Gerald Jarausch

2021

Die Forschenden des Weltbiodiversitätsrat IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services). Herausragendes Engagement für den Schutz der biologischen Vielfalt und der Umwelt.

Vertreter der Gemeinde Mals
© Kerstin Sauer

2020

Die Gemeinde Mals in Südtirol. Unermüdlicher Einsatz für eine zukunftsfähige Landwirtschaft ohne Pestizide.

2019

EuroNatur-Preisträgerinnen 2019
© Gerald Jarausch

Die „mutigen Frauen von Kruščica“ aus Bosnien-Herzegowina. Außergewöhnlicher Mut und Durchhaltevermögen zum Schutz ihres Flusses.

2018

EuroNatur-Preisträger 2018
© Gerald Jarausch

Roberto Epple, Präsident des European Rivers Network. Herausragendes Engagement für den Schutz der europäischen Flusslandschaften.

2017

EuroNatur-Preisträgerin 2017
© Gerald Jarausch

Gudrun Steinacker, ehemalige Botschafterin in Montenegro. Herausragendes Engagement für den Schutz der Saline Ulcinj.

2016

EuroNatur-Preisträger 2016
© Matthias Schickhofer

Gabriel Paun, Gründer und Vorsitzender der rumänischen Naturschutzorganisation Agent Green. Herausragendes Engagement für den Schutz der Urwälder in Rumänien.

2015

EuroNatur-Preisträger 2015
© Kerstin Sauer

Jonathan Franzen, US-amerikanischer Bestseller-Autor und begeisterter Vogelbeobachter. Herausragendes Engagement für den Schutz der Zugvögel in Europa.

2014

Hnuti Duha, tschechische Umwelt- und Naturschutzorganisation. Herausragendes Engagement für den Schutz des Šumava-Nationalparks/ Grünes Band Europa.

2013 

Dr. Mario Broggi, Forstingenieur und Ökologe. Herausragendes Engagement für den Schutz des europäischen Naturerbes.

2012 

Dagi Kieffer (im Januar 2021 verstorben), Gründerin der Stiftung Ökologie & Landbau. Herausragendes Engagement für den Ökologischen Landbau.

2011 

Goran Gugic, kroatischer Naturschützer und EuroNatur-Partner. Herausragendes Engagement für den Schutz der Flusslandschaften an Save und Drau.

2010

Dr. Ernst Paul Dörfler, Umweltschützer und Buchautor aus Ostdeutschland, besonders aktiv für den Schutz der Elbe-Flusslandschaft

2009

Gemeinde der griechischen Insel Tilos (Dodekanes), stellvertretend in Empfang genommen von Bürgermeister Dr. Anastasios Aliferis.

2008 

Prof. Dr. Herbert Sukopp, ehemaliger Leiter des Fachgebietes Ökosystemforschung und Vegetationskunde am Institut für Ökologie der Technischen Universität Berlin

2007 

Dr. Luc Hoffmann, Ehrenpräsident der MAVA-Naturschutzstiftung

2005 

Roland Emmerich, Filmregisseur und Produzent

2005 

Dr. Hans Bibelriether, ehemaliger Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald

2004 

Nelson Mandela, ehemaliger Präsident Südafrikas und Anti-Apartheid-Kämpfer (2013 verstorben)

2003 

Michail Gorbatschow, ehemaliger Präsident der Sowjetunion (2022 verstorben)

2002 

Seine königliche Hoheit, Prinz Charles von Wales (seit 8. Sept. 2022: Charles III.)

2001 

Karl Ludwig Schweisfurth, founder of the Schweisfurth-Foundation and entrepreneur, passed away in February 2020

2001 

Dr. Claus Hipp, Unternehmer

2000 

Volker Angres, Leiter der ZDF-Umweltredaktion

2000 

Prof. Dr. Ernst Waldemar Bauer, Naturfilmer (2015 verstorben)

1999 

Prof. Dr. Klaus Töpfer, u.a. ehemaliger Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) und ehemaliger Bundesumweltminister (2024 verstorben)

1998 

Matthias Platzeck, ehemaliger Ministerpräsident des Landes Brandenburg

Weitere Preisträger:

1997 Prof. Dr. Bernhard Friedmann, ehemaliger Präsident des Europäischen Rechnungshofes - 1996  Arnulf Müller-Helmbrecht, ehemaliger Generalsekretär der Bonner Konvention - 1996 Ulf Doerner, Dipl. Ing. für Umwelttechnik - 1995  Erwin Warth (1996 verstorben), Künstler und Gründer der Erwin Warth-Stiftung sowie Prof. Dr. h.c. Dieter Stolte, ehemaliger ZDF-Intendant (2023 verstorben) - 1994  Jürgen Weber, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa - 1993  Matthias Kleinert, ehemaliger Leiter des Bereichs Politik und Außenbeziehungen bei DaimlerChrysler - 1992  Umwelt-Städtepartnerschaft Sersheim (Deutschland) / Canale (Italien)

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