Projektbericht Zugvogel 2021-2022

Ein Schwarm fliegender Flamingos Ein Schwarm fliegender Flamingos
© Peter Sackl

Gemeinsam für Europas Zugvögel

Karte von Europa und Afrika, die verschiedene Zugvogel Flugrouten von Nordeuropa nach Südafrika zeigt.
Stefan Ferger
© Kerstin Sauer

Zugvögel zu schützen, ist eine riesige Herausforderung. Sie gehören zu den Nomaden unter den Wirbeltieren und viele Arten legen jedes Jahr riesige Strecken zwischen ihren Rast- und Brutgebieten zurück. Ich habe schon an mehreren wissenschaftlichen Beringungsaktionen teilgenommen. Diese Erfahrung ist sehr intensiv und ich möchte sie nicht missen. Mit größter Vorsicht habe ich zusammen mit anderen Freiwilligen Blaukehlchen, Teichrohrsänger, Mönchsgrasmücken und viele andere Vogelarten aus den Maschen von sogenannten Japannetzen befreit, ihre kleinen Körper vermessen, ihre dünnen Beinchen beringt und die Vögel so schnell wie möglich wieder in die Freiheit fliegen lassen, um mehr über ihre Zugwege zu erfahren.

Auch wenn diese Tätigkeit längst zur Routine geworden ist, habe ich heute noch Herzklopfen dabei. Jedes Mal, wenn ich einen dieser zarten Vögel in den Händen halte, überwältigt mich ein Gefühl von Zuneigung und Respekt. Derart weite Strecken zu fliegen, zeugt von einer unglaublichen Ausdauer und Zähigkeit. Als wäre das noch nicht genug, müssen die Zugvögel auf ihren Reisen außerdem eine Reihe von Gefahren überstehen. Selbst wenn sie in den Überwinterungs- oder Brutgebieten ankommen, sind die Tiere meist nicht sicher.

Ein besonderer Schwerpunkt von EuroNatur und unseren Partnern liegt auf dem Balkan, wo wir uns entlang der Adria-Zugroute (Adriatic Flyway) vor allem gegen den illegalen Abschuss, die Vergiftung sowie den illegalen Fang von Vögeln einsetzen und uns für intakte Lebensräume engagieren. Ich bin froh, mit Ihrer Hilfe und zusammen mit unseren Naturschutzpartnern dazu beitragen zu können, die Zugvögel in Europa besser zu schützen. Auf den folgenden Seiten erwarten Sie eine Auswahl unserer wichtigsten Erfolge und Aktivitäten sowie beispielhafte Einblicke in die Arbeit unserer Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Herzlichen Dank, dass Sie uns als Zugvogelpatin oder Zugvogelpate unterstützen!

Ihr Dr. Stefan Ferger, Projektleiter Zugvogelschutz


Illegale Vogeljagd auf dem Balkan

Vogelschützer stellt Klangattrappe sicher

Vogelschützer Zydjon Vorpsi von unserer albanischen Partnerorganisation PPNEA stellt eine Klangattrappe sicher.

© Xhemal Xherri/PPNEA
Wilderer am Strand von Montenegro

In illegalen Unterständen lauern die Wilderer den Vögeln auf.

© Martin Schneider-Jacoby/EuroNatur

„Tatenlos zusehen kommt nicht in Frage“

Klea Duro und Erald Xeka von der EuroNatur-Partnerorganisation AOS fühlen sich von der Polizei und ganz besonders von der albanischen Regierung allein gelassen. „Bis jetzt hatten wir noch keine Konfrontation mit einem Wilderer und wir hoffen, dass das so bleibt“, berichtet Klea. „Trotzdem ist es beklemmend, wenn wir früh morgens ins Feld gehen. Wir sehen Männer mit Waffen und hören Schüsse, aber in Albanien gibt es momentan keine offizielle Instanz, die man in solchen Fällen anrufen könnte. Normalerweise verständigen wir die Polizei. Sie reagiert nicht immer, weil sie angeblich Wichtigeres zu tun hat. Sie weiß auch nicht, wie sie mit Fällen von Wildtierkriminalität umgehen soll. Als wir zum Beispiel Vogelfänger mit Netzen bei der Polizei gemeldet hatten, sollten wir die Beamten zum Tatort begleiten und erklären, welche Vogelarten man nicht fangen darf. Solche Situationen sind für uns heikel. Leute, denen wir lieber nicht begegnen wollen, sehen unsere Gesichter“, sagt Erald.

Doch Erald Xeka und Klea Duro sind sich einig: Tatenlos zusehen, wie die Vögel getötet werden, kommt für sie nicht in Frage. Ihre Unterstützung hat Klea, Erald und vielen weiteren Vogelschützerinnen und Vogelschützern auf dem Balkan den Mut gegeben, ihre wichtige Arbeit weiterzumachen – entgegen aller Widerstände. Herzlichen Dank dafür!

Wir lieben Vögel und wir wollen helfen, für sie sichere Lebensräume zu schaffen. Aber wir machen diese Arbeit auch, weil sie außer uns niemand machen würde.

Erald Xeka
Erald Xeka, Vogelschützer von AOS

Was wir 2021 und 2022 gemeinsam gegen die Vogeljagd auf dem Balkan erreicht haben:

  • Illegale Vogeljagd registriert

    In 34 Projektgebieten verteilt auf sechs Länder entlang der Adriazugroute haben unsere Partner Fälle von illegaler Vogeljagd registriert, veröffentlicht und an die jeweiligen Regierungen weitergegeben. Im Online-Naturbeobachtungsportal https://euronatur.observation.org sind die Daten abrufbar und ermöglichen es den Vertreterinnen und Vertretern der Länder ihre Berichte an internationale Konventionen zum Schutz der Vögel mit Daten zu unterlegen. So wird offensichtlich, wo die Bekämpfung der illegalen Vogeljagd verbessert werden muss.    

  • Aktionen gegen die Wilderei

    Mit konkreten Aktionen gegen die Wilderei haben unsere NGO-Partner entlang der Adria-Zugroute den zuständigen Behörden gezeigt, dass und auch wie es möglich ist, der illegalen Jagd auf Vögel entgegenzuwirken. Allein im vergangenen Jahr wurden zahlreiche illegale Jagdverstecke zerstört, Waffen konfisziert, Lockattrappen sichergestellt, Fallen entfernt und etliche Wilderer angezeigt.

  • Netzwerk ausgebaut

    Das Netzwerk an geschulten Einsatzkräften gegen die illegale Vogeljagd ist weiter gewachsen. Unter anderem haben unsere Partner von Biom in Kroatien 24 Freiwillige ausgebildet, die allein im Jahr 2021 über 100 Orte auf den Einsatz von Klangattrappen überprüft und zahlreiche Anzeigen gegen Wilderei erstattet haben. In Slowenien hat unser Partner DOPPS rund 190 Studenten der staatlichen Polizeiakademie geschult.

  • Liste jagdbarer Vogelarten gekürzt

    Die Liste der Arten, die in der Föderation Bosnien-Herzegowina gejagt werden dürfen, soll von 119 (!) auf 25 gekürzt werden. Die Regierung hat entsprechende Änderungsvorschläge unserer Partnerorganisation Naše ptice fast vollständig übernommen. Der endgültige Beschluss steht allerdings noch aus.

Im Mittelmeer-Raum soll sich die Zahl illegal getöteter oder gefangener Vögel bis zum Jahr 2030 um die Hälfte reduzieren. Das ist unsere Vision, der wir schon einen bedeutenden Schritt nähergekommen sind. Allerdings haben wir immer noch einen weiten Weg vor uns. Ganz entscheidend ist es, dass wir eine bessere Unterstützung durch staatliche Institutionen erreichen.

Partner: International Union for Conservation of Nature (IUCN), Tour du Valat, Kroatische Gesellschaft für Vogel- und Naturschutz (HDZPP), Biom, Slowenischer Vogelschutzbund (DOPPS), Bird Protection and Study Society of Serbia (BPSSS), Zentrum für Vogelschutz und -forschung in Montenegro (CZIP), Naše ptice, Albanian Ornithological Society (AOS), Macedonian Ecological Society (MES), Protection and Preservation of Natural Environment in Albania (PPNEA)

Förderung: MAVA-Stiftung, EuroNatur-Spenderinnen und -Spender


Saline Ulcinj - Kehrtwende zum Guten in Sicht

Vogelperspektive Saline Ulcinj

Dank Ihrer Unterstützung auf einem guten Weg, wieder ein Vogelparadies zu werden: Die Saline Ulcinj in Montenegro.

© Gregor Subic
Flamingos in der Saline Ulcinj

Flamingos sind eine Charakterart der Saline Ulcinj.

© Borut Stumberger
Naturschützer Goran Gugic im Lonjsko Polje

Ein erfahrener Naturschützer: EuroNatur-Preisträger Goran Gugic.

© Martin Schneider-Jacoby

Grund zu neuer Hoffnung gibt die Lage in der Saline Ulcinj. Der Salzgarten im Hinterland der montenegrinischen Küste gehört zu den wichtigsten Lebensräumen für Vögel entlang der Adria-Zugroute. Zeitweise sah es so aus, als hätten wir diese Perle an den korrupten montenegrinischen Staat verloren, dessen Regierungsvertreter das Gebiet für den Massentourismus ausbauen wollten. Doch die Saline Ulcinj ist eines der besten Beispiele dafür, wie wichtig es ist, nicht aufzugeben. Und sie zeigt, wie viel wir gemeinsam bewirken können! An dieser Stelle ein ganz besonderer Dank an all diejenigen von Ihnen, die uns durch alle Höhen und Tiefen hindurch die Treue gehalten und uns mit ihrer Spende unterstützt haben, damit wir um die Saline kämpfen können.  

Als die Saline Ulcinj im Jahr 2019 endlich national und international unter Schutz gestellt wurde, haben wir uns alle gefreut. Doch solange noch ungeklärt war, ob die Saline Privat- oder Staatseigentum ist, es niemanden gab, der für das Management des Naturparks die Verantwortung übernahm und dafür auch ausreichend qualifiziert war, und solange die montenegrinische Regierung gegen uns arbeitete, blieb die Situation verfahren. Heute ist das anders. Mit dem EuroNatur-Preisträger 2011, Goran Gugić, haben wir seit Dezember 2021 einen Hoffnungsträger in entscheidender Position. Als früherer Leiter des Naturparks Lonjsko Polje in den kroatischen Save-Auen hat er bewiesen, wie viel er für den Naturschutz bewegen will und kann. Seit Dezember ist er nun mit dem Aufbau einer geeigneten Managementstruktur für den Naturpark Saline Ulcinj betraut. Zudem soll die Saline nach einem Beschluss des Rates für Privatisierung in Staatseigentum bleiben.

Damit stehen die Chancen so gut wie nie, dass die Saline wiederhergestellt und das Gebiet zu dem wird, was es einmal war: einer der wertvollsten Vogellebensräume Europas.

Partner: Zentrum für Vogelschutz und -forschung in Montenegro (CZIP), Dr. Martin Schneider-Jacoby Association (MSJA), BirdLife, Tour du Valat

Förderung: MAVA-Stiftung, EuroNatur-Spenderinnen und -Spender


580 Hektar Lebensraum für die Störche

Zwei Weißstörche auf der Wiese

Zwei Weißstörche bei ihrer typischen Beschäftigung, der Nahrungssuche.

© Bruno Dittrich
Jungstörche im Horst auf einer Moschee

Sie nisten auf Kirchtürmen ebenso wie auf Moscheen (wie hier im türkischen Storchendorf Eskikaraağaç). Weißstörche sind echte Europäer, die keine Grenzen kennen.

© Frankziska Arici

Weißstörche sind echte Vielfraße, auch die Jungtiere. Auf ihrem Speiseplan stehen Regenwürmer, Insekten wie große Heuschrecken und Käfer, Fische, Frösche und Schlangen, aber auch Mäuse, Maulwürfe, Wühlmäuse und andere kleine Säugetiere. Eine Storchenfamilie vertilgt eine ganze Menge. In Südwestpolen haben Wissenschaftler errechnet, dass die Storcheneltern in einer Brutsaison 180 Kilogramm Nahrung auftreiben müssen, was durchschnittlich 1,25 Kilogramm pro Tag entspricht. Die Störche suchen auf landwirtschaftlichen Feldern, Weiden, Wiesen und Feuchtgebieten wie Salinen, Sumpfgebieten, Flussufern und Auwäldern nach Nahrung. Doch gerade diese Lebensräume werden in Europa immer seltener.

„Wir schaffen vor allem in Ost- und Südosteuropa überzeugende Modellprojekte, die eine ökonomisch und ökologisch interessante Nutzung feuchter Wiesen und Weiden ermöglichen. Und wir sensibilisieren die Bevölkerung für den Erhalt dieser Natur- und Kulturschätze“, sagt Dr. Stefan Ferger. Die Europäischen Storchendörfer sind dabei wichtige Partner, gerade wegen ihrer europaweiten Vernetzung und der öffentlichen Aufmerksamkeit, die sie erfahren. Mit der Initiative der Europäischen Storchendörfer setzen wir zum steigenden Verlust der Lebensräume für Meister Adebar einen entschiedenen Gegenpol. Die von EuroNatur für ihr vorbildliches Engagement im Storchenschutz ausgezeichneten Gemeinden fungieren als „Leuchtturmprojekte“ im Feuchtgebiets- und Kulturlandschaftsschutz. Mittlerweile sind 15 Europäische Storchendörfer ausgewiesen. Viele von ihnen sind wichtige Partner für unsere Modellprojekte zum Schutz von Wiesen und Weiden.

Wir haben gesehen, dass auch mit geringem Budget tolle Erfolge erreicht werden können, die lange anhalten.

Carmen Domínguez Pedrera
Carmen Domínguez Pedrera, Projektkoordinatorin und unsere Ansprechpartnerin im Europäischen Storchendorf Malpartida de Cáceres, Spanien

In enger Zusammenarbeit mit den Europäischen Storchendörfern und einer Investition von rund 500.000 Euro ist es innerhalb der vergangenen sieben Jahre gelungen, Feuchtwiesen und -weiden auf einer Gesamtfläche aufzuwerten, die etwa so groß ist wie 800 Fußballfelder. Sie haben mit Ihrer Spende dazu beigetragen!

Auf indirektem Wege konnten wir die Situation für Laubfrosch, Bekassine, Weißstorch & Co sogar auf mehr als der doppelten Fläche verbessern, zum Beispiel durch Maßnahmen zur Wiedervernässung, die sich in einem großen Radius auswirken. Doch nicht nur das, wir konnten mit Ihrer Hilfe auch 48 Kleinprojekte zur Stärkung der jeweiligen Region fördern. Es ist uns gelungen, eine Brücke zwischen den Menschen vor Ort und dem Naturschutz zu schlagen, indem unter anderem Umweltbildungsangebote erweitert und nachhaltiger Tourismus gestärkt wurden.

Partner: Europäische Storchendörfer und ihre nationalen Naturschutzpartner

Förderung: Aage V. Jensen Stiftung, Fondation pour la Sauvegarde, Bristol Stiftung, EU LIFE, Manfred-Hermsen-Stiftung, EuroNatur-Spenderinnen und -Spender

Mehr über die Storchendörfer im Internet unter www.storkvillages.net (auf Englisch).


Brutrekord bei den Krauskopfpelikanen

Krauskopfpelikane ruhen am Wasser

Größte und seltenste Pelikanart: die Krausköpfe

© Kerstin Sauer

Im Grenzgebiet von Albanien und Montenegro liegt, eingebettet zwischen dem Dinarischen Gebirge und der Adria, der Skutari-See. EuroNatur hat sich dort mit Hilfe von Spenden viele Jahre für die Krauskopfpelikane engagiert, die seltenste Pelikanart der Welt. Mit der Installation von Brutplattformen auf dem See haben wir ideale Nestbedingungen geschaffen und den Vögeln damit zu einem besseren Bruterfolg verholfen. Heute führt Andrej Vizi vom Naturhistorischen Museum in Montenegro die Arbeit fort.

In der Saison 2021 haben die Krauskopfpelikane sehr früh mit dem Brutgeschäft begonnen. Bereits Mitte Dezember 2020 wurden die besten Plätze auf den Plattformen besetzt. Entsprechend eng ging es dort zu, als Andrej Vizi Ende Februar seine Zählung in der Kolonie durchführte. Zu diesem relativ frühen Zeitpunkt konnte er bereits 68 Jungvögel registrieren. Auf weiteren 17 Nestern mit Eiern hockten damals noch die Altvögel. Dies war ein neuer Brutrekord für die Krausköpfe vom Skutari-See.

Mit seiner üppigen Vegetation und seinen ausgedehnten Überschwemmungs- und Flachwasserbereichen ist das fischreiche Gewässer ein wichtiges Brut-, Überwinterungs- und Rastgebiet für Hunderttausende von Vögeln. Die Krauskopfpelikane (Pelecanus crispus) gehören mit einer Spannweite von knapp drei Metern zu den größten flugfähigen Vögeln. Durch Trockenlegung seiner Lebensräume, Verfolgung und Störungen am Brutplatz sind die Bestände von Pelecanus crispus in den letzten Jahrzehnten dramatisch eingebrochen.

Vor zehn Jahren waren wir und unsere Partner noch froh, wenn wir am Skutari-See überhaupt Jungvögel zu Gesicht bekamen. Die Brutplattformen machen sich bezahlt. Der große Erfolg in der Brutsaison 2021 ist vermutlich aber auch auf die strengen Corona-Auflagen zurückzuführen, weil die Vögel dadurch weniger gestört wurden.

Krauskopfpelikan schwimmend auf See

Ein echter Hingucker, allzumal im Prachtkleid: Krauskopfpelikan auf dem Skutari-See

© Jiri Michal

Spenderstimmen

Blaukehlchen singt

Weißsterniges Blaukehlchen (Luscinia svecica cyanecula)

© Bruno Dittrich

Ich unterstütze EuroNatur, weil…

… EuroNatur dahin schaut wo nur wenige hinschauen. Besonders der Balkan und die dortigen Projekte sind wichtig für Europas Zukunft. Sabine B.

… ich überzeugt bin, dass mein Geld sinnvoll verwendet wird und auch konkret dort ankommt, wo es hilft. Andreas Gabler

… die Stiftung klare Ziele hat, die sie beharrlich in Kleinarbeit und in guter Zusammenarbeit mit anderen Naturschutzverbänden verfolgt. Dieter Meister

Unsere größten nächsten Herausforderungen

Wir wollen dazu beitragen, die Vogelkriminalität auf dem Balkan weiter zu reduzieren. Die Gesetze zum Schutz der Vögel sind in einigen Ländern entlang der Adria-Zugroute schon relativ gut. Doch außer den Nichtregierungsorganisationen kümmert sich kaum jemand darum, dass sie eingehalten und Verstöße geahndet werden. Hier wollen wir eine Kehrtwende erreichen. Die Saline Ulcinj als einen der wichtigsten Vogellebensräume Europas zu erhalten, ist weiterhin eines unserer höchsten Ziele. Wir wollen sicherstellen, dass die Saline Ulcinj nicht weiter verlandet, sondern wieder Salzwasser durch die flachen Becken fließt. Ganz wichtig ist auch, dass der Salzgarten endlich im Sinne des Vogelschutzes gemanagt wird.

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Der Vogelzug ist ein unvergleichliches Naturspektakel. Doch illegale Jagd und die Zerstörung von Rastgebieten gefährden die Vögel. Helfen Sie, ihre Reise sicherer zu machen.

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