Preisträger 2021
Hier finden Sie die Aufnahmen der Gewinner des diesjährigen Fotowettbewerbs "Naturschätze Europas", der in Kooperation mit der Zeitschrift natur, der Gelsenwasser AG und dem Fotofachgeschäft LichtBlick in Konstanz veranstaltet wurde. Ein herzliches Dankeschön an alle Fotografinnen und Fotografen fürs Mitmachen!
Hinweis: Aufgrund gleicher Punktzahl von der Jury gibt es jeweils zwei dritte und zwei elfte Plätze.
Tipp: Durch klicken auf die Bilder können Sie größere Ansichten öffnen.
"Hier kommt die Maus"
1. Preis: Julian Rad
Obwohl die Waldmaus eines unserer häufigsten Säugetiere ist, ist sie schwer zu beobachten. Sobald die Tage kühler werden, sammelt der kleine Nager Nüsse und Samen, die er für den Winter in seiner Nahrungskammer lagert. Nahezu jeden Abend im Herbst besuchte der Fotograf die Waldmaus nahe ihres Baus; nach unzähligen Versuchen gelang es ihm endlich, ein scharfes Bild von der Maus im Sprung festzuhalten.
Neugieriger Begleiter
2. Preis: Bob (Roberto) Barilani
Polarfüchse schwanken oft zwischen Neugierde und Scheu. Bei diesem Exemplar auf Spitzbergen überwog ersteres. Interessiert beobachtet der Polarfuchs den Fotografen. Eher als dessen Ausrüstung hat den kleinen Beutegreifer aber wohl der Geruch eines in der Landschaft liegenden Rentierkadavers angelockt. Aas ist eine willkommene Nahrungsergänzung für die opportunen Polarfüchse.
"Wasch mir den Pelz..."
3. Preis: Bence Máté
So ein Bärenfell kann ganz schön viel Wasser aufnehmen. Braunbären sind alles andere als wasserscheu, aber nach einem ausgiebigen Bad schätzen sie es doch, wieder einen trockenen Pelz zu haben. Diese Aufnahme gelang dem Fotografen in den rumänischen Karpaten. Dort leben mit Abstand die meisten Vertreter von Ursus arctos in Europa, ca. 7.600.
Putzzierde
3. Preis: Saverio Gatto
Das Odinshühnchen zeichnet sich durch eine für Vögel ungewöhnliche Lebensweise aus: Bei ihnen sucht sich das prächtiger gefärbte Weibchen aktiv den Partner aus und wirbt um ihn in einem auffälligen Balzflug. Dieses Odinshühnchen bei der Gefiederpflege fing der Fotograf auf dem isländischen See Myvatn ein – einem Eldorado für Ornithologinnen und Fotografen.
Streit unter Drosseln
5. Preis: Oliver Richter
Äpfel, die auf Streuobstwiesen liegengelassen wurden, stellen im Winter für viele Tiere eine wichtige Nahrungsquelle dar – um die nicht selten ein heftiger Streit entbrennt; in diesem Fall zwischen Amsel und Wacholderdrossel. Die beiden Streitdrosseln haben sich aber schnell wieder vertragen und das süße Obst einträglich nebeneinander verspeist.
Frühjahrsputz
6. Preis: Heiko Arjes
Wo gehobelt wird, da fallen Späne…Schwarzspechte sind die Zimmermeister des Waldes. Dieser Vertreter seiner Art hat sich eine mit einem Pilz befallene, morsche Schnittfläche an einer Buche für seinen Wohnungsbau ausgesucht. Jetzt, im zeitigen Frühjahr, wird es Zeit, das Holzhaus bezugsfertig für den Nachwuchs zu machen.
Badespaß
7. Preis: Johann Scherzer
Die Sommer in der ungarischen Niedermoorlandschaft des Hanság können ziemlich heiß und trocken sein. Tiere sind daher dankbar für jede Wasserstelle, an denen sie trinken, Lehm für den Nestbau sammeln oder ausgiebig baden können. Erkennen Sie, welcher Vogel auf diesem Foto dem Badespaß frönt? Es ist eine weibliche Mönchsgrasmücke, häufigste Vertreterin aus der Gattung der Grasmücken.
Federputz
8. Preis: Bernd Stein
Vögel sind reinliche Tiere. Beim Putzen ziehen sie Feder für Feder durch ihren Schnabel und stellen das Gefieder adrett auf. Dass diese Blauracke besonders anziehend aussehen möchte, verwundert nicht, sitzt direkt nebenan auf dem Ast schließlich der Partner, bzw. die Partnerin. Weibchen und Männchen der prächtig gefärbten Blauracke lassen sich rein äußerlich nicht unterscheiden.
Der Jongleur
9. Preis: Hans Cronert
Geradezu artistisch verleibt sich dieser Seidenschwanz eine gefrorene Frucht des Weißdorns ein. Überreife Früchte gehören im Winter zur Leibspeise der prächtigen Vögel; um den darin enthaltenen Alkohol schnell abbauen zu können, haben die Seidenschwänze eine überproportional große Leber. Dennoch kommt es immer wieder zu vereinzelten „Alkoholflügen
Wachablösung
10. Preis: John Cobham
Entgegen ihrem Namen hat die Deutsche Wespe ein Verbreitungsgebiet, das weit über Mitteleuropa hinausgeht. Diese beiden Arbeiterinnen hat der Fotograf im Nordwesten Englands vor dem Eingang zu ihrem Nest entdeckt. Beide Exemplare waren eifrig damit beschäftigt, das Innere des Nests zu reinigen, bzw. Nahrung herbeizuschaffen.
Abendstimmung auf 2.600 Meter Höhe
11. Preis: Javier Lozano Sierra
Kurz vor Sonnenuntergang an einem Gletschersee in den spanischen Pyrenäen: Heftiger Wind treibt die Wolken vor sich her, zwischendurch bricht immer mal die Sonne durch die Wolkendecke und taucht den Ibón de Marmorés in mystisches Licht. Die rötliche Färbung auf Schnee und Eis rührt vom Saharasand her, der in den Pyrenäen manchmal parallel mit Schnee niedergeht.
Die Natur meldet sich zurück
11. Preis: Oliver Richter
Was auf den ersten Blick wie ein Flussdelta in den Tropen aussieht, ist in Wahrheit die Aufnahme einer Bergbaufolgelandschaft in Sachsen. Dieses Bild macht Hoffnung, denn es zeigt, dass die Wiederherstellungskräfte der Natur hoch sind: Selbst in geschundenen und ausgebeuteten Landschaften kann wieder neues Leben entstehen.
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Die 12 prämierten Bilder des diesjährigen Wettbewerbs können Sie auch im großformatigen Wandkalender "EuroNatur - Naturschätze Europas 2022" bewundern, den Sie exklusiv über die EuroNatur-Service GmbH bestellen können. Lieferbar ist er ab Oktober 2021.
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Ab Dezember 2021 wieder Fotos einreichen
Ab Anfang Dezember 2021 finden Sie auf dieser Seite die Ausschreibung zur neuen Ausgabe des Fotowettbewerbs "Naturschätze Europas".
Über die Ausschreibung des Naturfoto-Wettbewerbs 2022 werden wir im Newsletter und in den sozialen Medien informieren.
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