Preisträger 2019
Hier finden Sie die Aufnahmen der Gewinner des diesjährigen Fotowettbewerbs "Naturschätze Europas", der in Kooperation mit der Zeitschrift natur und der Gelsenwasser AG veranstaltet wurde. Ein herzliches Dankeschön an alle FotografInnen fürs Mitmachen!
Hinweis: Aufgrund gleicher Punktzahl von der Jury gibt es jeweils zwei vierte Plätze.
Tipp: Durch klicken auf die Bilder können Sie größere Ansichten öffnen.
Ast der Begierde
1. Preis: Alwin Hardenbol
„Mein Platz!“ Ein schneebedeckter Boden kann ganz schön kalt sein, da wird ein aus der weißen Pracht herausragender Ast schnell zum Zankapfel. So geschehen bei diesen drei Tannenhähern im bulgarischen Witoscha-Gebirge.
In Rage
2. Preis: Julian Rad
Im Spätsommer, kurz bevor sich die Ziesel in ihren sieben Monate währenden Winterschlaf verabschieden, beginnen sie damit, sich eine Speckschickt anzufressen. Jede Mahlzeit ist nun überlebenswichtig, und so werden aus den eigentlich friedlichen Nagern regelrechte Raufbolde.
Gefiederpflege
3. Preis: Hendrik Fuchs
Kaum ein Vertreter der mitteleuropäischen Vogelwelt ist so farbprächtig wie der Eisvogel. Um stets in vollem Glanz zu erstrahlen, ist eine regelmäßige Gefiederpflege unentbehrlich. Vermutlich gab sein Federkleid dem Eisvogel seinen deutschen Namen. ‚Eisan‘ bedeutet im althochdeutschen ‚schillern‘ oder ‚glänzen‘.
Wurzelautobahn
4. Preis: Hans Jürgen Rubin
Rote Waldameisen nutzen eine ausgeklügelte Infrastruktur in unseren Wäldern, die sie durch Duftstoffe markieren. Wer als Fotograf solche tierischen Highways kennt (wie diese Baumwurzel), dem bieten sich fantastische Möglichkeiten, Ameisen aus nächster Nähe abzulichten.
Furchtlos
4. Preis: Javier Coso
Die „diebische Elster“ ist ein geflügeltes Wort, doch dieses Foto beweist auch, wie schlau und mutig der Rabenvogel ist. Dem zigfach größeren Steinadler eine Feder herauszurupfen, nötigt wohl jedem Betrachter Respekt ab – auch wenn der mächtige Greifvogel gerade durch seine Mahlzeit abgelenkt ist.
Weißes Fellknäuel
6. Preis: Kevin Prönnecke
Wenngleich das Wetter im Winter auf Helgoland alles andere als gemütlich ist, scheint diese junge Kegelrobbe mit der Gesamtsituation zufrieden. Die Robbenbabys kommen mit einem weißen, flaumigen Pelz auf die Welt, dem Lanugofell. Damit sind sie vor Wind und Kälte bestens geschützt, während sie am Strand auf ihre Mutter warten.
In Rosa getaucht
7. Preis: Andi Hofstetter
Die aufgehende Sonne an diesem Maimorgen hüllt die Wolken in ein unwirkliches Rosa. Ein passender Hintergrund für das Foto dieses Rotklee-Bläulings auf seiner botanischen Sitzwarte. Dieser Vertreter der Bläulings-Familie ist noch relativ häufig zu sehen.
Heimlicher Beobachter
8. Preis: Alexandra Wünsch
Bei der Tierfotografie stellt sich nicht selten die Frage, wer eigentlich wen beobachtet, so auch bei diesem Raufußkauz in Finnland. Ob der grimmige Blick vom Foto-Shooting herrührt? Die Baumhöhle im Birkenstamm sieht nämlich eigentlich ganz gemütlich aus.
Ackerschönheit
9. Preis: Gregor Faller
Schon von weitem leuchtet der Feldrittersporn kräftig dunkelblau an den Rändern von Getreideäckern oder auf frischen Erdhaufen. Durch die Folgen der industrialisierten Landwirtschaft bekommt man diese Ackerschönheit allerdings nur noch selten zu Gesicht.
Die Geburt des Lebens
10. Preis: Francisco Javier Murcia Requena
Im flachen Wasser einer Salzwasser-Lagune bringt ein Langschnäuziges Seepferdchen eine Schar von Kindern zur Welt. Bei den Seepferdchen schenkt übrigens das Männchen dem Hippocampus-Nachwuchs das Leben. Weitere Pflichten übernimmt es jedoch nicht; die jungen Seepferdchen sind sofort nach der Geburt sich selbst überlassen.
Allein auf dem Lummenfels
11. Preis: Norbert Uhlhaas
Ruheplätze auf hoher See sind rar gesät und so tummeln sich für gewöhnlich etliche Trottellummen auf engstem Raum. Nicht so dieses Exemplar – das mit seinem Augenring aber ohnehin etwas aus der Reihe fällt. Bei dieser sogenannten Ringellumme handelt es sich jedoch nicht um eine Unterart, sondern um eine Farbvariation des eigentlich schlicht schwarzen Kopfes.
Heidelerche vor Baumarkt
12. Preis: Christof Wermter
Um fantastische Naturbeobachtungen in Europa zu machen, muss man nicht in die letzten Wildnisflecken des Kontinents reisen. Oftmals reicht schon der aufmerksame Blick in die nahe Umgebung. Diese Heidelerche hat ihr morgendliches Konzert mitten im Ruhrpott angestimmt: vor einem Baumarkt in Oberhausen.