EuroNatur-Preis 2022

Ukraine-Krieg und Energiekrise: EuroNatur-Preis für Waldschützer aus der Ukraine und Deutschland

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Hannes Knapp, Antje Grothus, Adelina Zakharchenko und EuroNatur-Präsident Thomas Potthast
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© Gerald Jarausch

Europas letzte Ur- und Naturwälder stehen unter massivem Ausbeutungs- und Nutzungsdruck. Der Krieg gegen die Ukraine und die Folgen für die Energieversorgung verschärfen die Situation zusätzlich. EuroNatur lenkt das Interesse auf diese gesamteuropäisch dramatische Lage und hat den EuroNatur-Preis 2022 an die deutsche Klima- und Waldschützerin Antje Grothus, den ukrainischen Wissenschaftler und Urwaldschützer Prof. Dr. Fedir Hamor sowie die Naturschutzinitiative Free Svydovets aus der Ukraine vergeben.

Urwaldschützer aus der Ukraine

Aktivistinnen und Urwaldschützer von Free Svydovets in den ukrainischen Karpaten

© Free Svydovets

In seiner Laudatio stellte EuroNatur-Präsidiumsmitglied Prof. Dr. Hannes Knapp die großen Verunsicherungen unserer Zeit dar. Neben der Naturzerstörung auf unserem Kontinent herrscht seit sieben Monaten auch Krieg mitten in Europa. „Mit der Preisverleihung 2022 wollen wir ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine setzen. Adelina Zakharchenko nimmt heute den EuroNatur-Preis für Free Svydovets entgegen. Es ist auch ein Symbol für Free Ukraine.“ Prof. Dr. Fedir Hamor, der zweite Preisträger aus der Ukraine, der die Reise auf die Mainau leider nicht antreten konnte, erhielt den EuroNatur-Preis vor allem für seine Bemühungen um die Unterschutzstellung der Ur- und Naturwälder seines Landes. Antje Grothus als dritte Preisträgerin erhält die Auszeichnung für ihren unermüdlichen Einsatz für den Schutz des Hambacher Waldes, der mehrfach dem Kohleabbau geopfert werden sollte.

Eindrücke der Preisverleihung 2022

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