Wolfsgeheul jetzt auch in Bayern
Zum ersten Mal seit vier Jahren ist wieder ein Wolf in Bayern unterwegs, meldete die Süddeutsche Zeitung am vergangenen Wochenende. Einen ersten Hinweis auf die Rückkehr des Wolfes lieferte eine tote Hirschkuh mit verdächtigen Bisswunden, die Ende Dezember 2009 im Raum Brannenburg (Landkreis Rosenheim) aufgefunden wurde. Die DNS-Analyse der Bissspuren durch ein Schweizer Labor brachte nun vor wenigen Tagen Gewissheit.
Mehr erfahren ...Artenvielfalt weggespritzt
Die Ergebnisse einer europaweiten Studie unter Federführung der Universität Göttingen sind eindeutig: die in der Landwirtschaft eingesetzten Spritzmittel sind der Hauptgrund für einen drastischen Rückgang der Artenvielfalt auf Ackerböden und deren Umgebung. Im Vergleich zum ökologisch bewirtschafteten Acker finden sich auf einem mit Pestiziden behandelten Feld nur rund die Hälfte der Arten.
Mehr erfahren ...Projekt Fledermaushotel erfolgreich
Erfreuliche Nachrichten aus Frankfurt (Oder): Auch in diesem Jahr suchten wieder rund 2000 Fledermäuse die Gewölbe der ehemaligen Ostquellbrauerei zum Überwintern auf. Seit über zehn Jahren bewegt sich die Anzahl der geflügelten Überwinterungsgäste auf stabilem Niveau. Die Brauereiruine erweist sich daher einmal mehr als eines der bedeutendsten Überwinterungsquartiere für Fledermäuse in ganz Deutschland.
Mehr erfahren ...Aigner erntet Kritik
Mit ihrem internen Positionspapier zur zukünftigen Ausgestaltung der EU-Agrarpolitik nach 2013 hat Landwirtschaftsministerin Aigner massive Kritik bei Umwelt- und Naturschutzverbänden sowie grünen Politkern hervorgerufen. In dem Dokument plädiert Aigner unter anderem dafür, die umstrittenen Direktzahlungen an die Landwirte beizubehalten. „Das ist ein Weiter-so-Papier, das weder den Klimaschutz ins Zentrum stellt, noch das Höfesterben verhindert oder den dramatischen Verlust an biologischer Vielfalt stoppt“, kommentierte der naturschutzpolitische Direktor von EuroNatur, Lutz Ribbe, gegenüber der Frankfurter Rundschau.
Mehr erfahren ...Wolfsschutz preisverdächtig
EuroNatur freut sich über die Nominierung ihrer polnischen Partnerorganisation WILK für den Traveler 2009 Award. Jedes Jahr vergibt die Zeitschrift National Geographic Polen diesen Preis in fünf unterschiedlichen Kategorien. WILK wurde in der Kategorie „Social Initiative of the Year“ nominiert. Damit würdigt das Komitee die erfolgreiche Arbeit von WILK: Mit ihrer Aufklärungsarbeit schaffen sie bei der polnischen Bevölkerung die nötige Akzeptanz für einen nachhaltigen Schutz von Wölfen und anderen Großraubtieren.
Mehr erfahren ...2. Februar ist Weltfeuchtgebietstag
EuroNatur fordert dringend einen verbesserten Schutz der Feuchtgebiete auf dem Balkan. Denn in den vergangenen 60 Jahren sind in dem schmalen Küstenstreifen der östlichen Adria 80 Prozent der Feuchtgebietsflächen durch Trockenlegung, intensive Landwirtschaft und Tourismus stark beeinträchtigt oder ganz zerstört worden.
Mehr erfahren ...Die faire Milch macht’s
Bewusste Verbraucher haben ab sofort beim Milchkauf – neben Biomilch - eine neue Alternative: „Die faire Milch“ der Milchvermarktung Süddeutschland (MVS). Die Milch wird ohne Gentechnik und mit hohem Wiesenfutteranteil produziert. Die Bauern erhalten dafür mit 40 Cent pro Liter einen fairen Erzeugerpreis. EuroNatur unterstützt den Aufruf des Bund Naturschutz in Bayern e.V. (BN) an die Verbraucher, „Die faire Milch“ verstärkt nachzufragen.
Mehr erfahren ...Hartnäckig gegenüber Betonköpfen
Ein Drittel Bulgariens gehört heute – auch dank des Einsatzes von EuroNatur-Partner Green Balkans – zum Natura 2000-Schutzgebietsnetzwerk. Doch die Umsetzung erweist sich als schwierig. Korrupte Lokalpolitiker leisten der Naturzerstörung im großen Stil Vorschub. Umso wichtiger sind daher die positiven Signale aus Brüssel. Die EU-Kommission bekräftigte Mitte Januar, dass sie ein Aufweichen der Natura 2000-Gesetzgebung ablehne. In einem Interview mit EuroNatur berichtet Dimitar Popov von der Naturschutzorganisation Green Balkans über die schwierige Naturschutzarbeit in Bulgarien.
Mehr erfahren ...Klare Absage an FFH-Gegner
EuroNatur begrüßt die Entscheidung der Europäischen Kommission, die Fauna-Flora-Habitatrichtlinie in ihrer bisherigen Fassung beizubehalten. In seiner Anhörung vor dem Europäischen Parlament am 13.01.2010 bekräftigte der designierte Umweltkommissar Janez Potocnik, dass er einer Revision der europäischen Naturschutzrichtlinien keine Chance einräume.
Mehr erfahren ...EU-Agrarpolitik: Umdenken gefordert
Auf der Grünen Woche in Berlin sieht man derzeit Agrar- und Umweltlobby in ungewohnter Einigkeit: Der derzeitige Preiskampf der Lebensmittelbranche ist für die Landwirtschaft katastrophal, monieren beide. Lutz Ribbe, naturschutzpolitischer Direktor von EuroNatur, erklärt im Interview mit dem Online-Journal heute.de , inwiefern sich die EU neu ausrichten muss.
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