Vorläufiger Bericht der Neretva-Wissenschaftswoche

Die ersten Ergebnisse der Wissenschaftswoche an der Neretva liegen vor und wurden in einem Bericht zusammengefasst. Er liefert erste Eindrücke, Höhepunkte und einen Überblick über die Arbeit der einzelnen Fachgruppen.

Science Week 2022
Gelbbauchunke auf Stein an der Neretva

Die Forschenden haben in einer Woche viele bedrohte Arten in und an der Neretva entdecken können, u.a. die Gelbbauchunke.

© Saudin Merdan

Vom 26. Juni bis zum 5. Juli besuchte ein Team von 48 Wissenschaftlerinnen und 11 Studenten aus 7 Ländern die obere Neretva, um Daten zur Charakterisierung dieses unberührten und stark bedrohten Flussökosystems zu sammeln. Dabei kombinierten die Forschenden ihre Fachkenntnisse über Flora und Fauna sowie über Hydrobilogie und Geomorphologie. Sie untersuchten überdies die Umweltbedingungen, die die große Artenvielfalt am Oberlauf der Neretva begünstigen sowie eine Reihe von Ökosystemfunktionen.

Anlass für die Wissenschaftswoche war der geplante Bau von mindestens 25 neuen Staudämmen: Dies ist ein kritischer Moment, um zu erforschen, was durch die Staudammpläne auf dem Spiel steht. Die gesammelten Daten können wichtige Argumente bei Gerichtsverfahren gegen die Projekte liefern und erhöhen die öffentliche Wahrnehmung der wertvollen Ökosysteme an der oberen Neretva.

Den vorläufigen Bericht (engl.) können Sie sich hier anschauen: https://balkanrivers.net/uploads/files/3/NSW-PreliminaryReport-Final-Web.pdf
Die gesammelten Daten werden in den kommenden Monaten sehr viel detaillierter ausgewertet. Ein ausführlicherer Abschlussbericht wird für Ende 2022 erwartet.

Mitmachen und dabei sein - werden Sie aktiv
Spende

Zukunft braucht Natur. Wir setzen uns für sie ein. Bitte nutzen Sie Ihre Möglichkeiten, um zu helfen. Damit leisten Sie einen wirkungsvollen Beitrag zur Bewahrung von Europas Flüssen.

Fördermitgliedschaft

EuroNatur setzt auf langfristig angelegte Naturschutzprojekte statt Schnellschüsse. Mit Ihren regelmäßigen Spendenbeiträgen geben Sie uns die dafür nötige Planungssicherheit.

Aktuelles