Die europaweiten Bemühungen um den Schutz der Natur haben in den letzten Jahren in Deutschland zwar einige Erfolge zu verbuchen gehabt, trotzdem besteht nach wie vor kein Grund zur Entwarnung.
Dies zeigt der nationale FFH-Bericht des Bundesamtes für Naturschutz, der am 7. Dezember an die EU-Kommission übermittelt wurde. Danach gelten zwei Drittel der europaweit zu schützenden Arten in Deutschland als gefährdet und drei Viertel der bedeutsamen Lebensraumtypen befinden sich in einem schlechten oder unzureichenden Zustand. So ist es etwa um Luchs und Wildkatze, Moore und extensiv genutztes Grünland schlecht bestellt. Vor diesem Hintergrund und den Erfordernissen des Klimaschutzes sind Änderungen der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie, wie sie teilweise diskutiert werden, strikt abzulehnen. Vielmehr müssten die Richtlinien weniger Ausnahmeregelungen zulassen und noch konsequenter umgesetzt werden.
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Kritische Stellungnahme zum Schutz der Biodiversität in der EU (pdf-Datei, 320 kb)
Zum nationalen FFH-Bericht 2007 des Bundesamtes für Naturschutz