Mehr Lebensraum für den Luchs

Bislang handelte es sich nur um eine Vermutung, doch Fotos einer Kamerafalle brachten jetzt den ersehnten Beweis: Auch der Pelister-Nationalpark im Süden Mazedoniens gehört zum Lebensraum der vom Aussterben bedrohten Balkanluchse.

Luchs in einem Nadelwald

Auch im Pelister-Nationalpark wurde jetzt zum ersten Mal ein Balkanluchs nachgewiesen.

© Joachim Flachs

Die Nationalparkverwaltung hatte Mitte November der mazedonischen EuroNatur-Partnerorganisation Macedonian Ecological Society (MES) drei Fotos zukommen lassen. Diese zeigen das schemenhafte Bild eines Balkanluchses, das die Kamerafalle des Nationalparks einige Wochen zuvor aufgenommen hatte. Die Luchsexperten der MES vermuten, dass der scheue Jäger aus dem Mavrovo-Nationalpark im Südwesten Mazedoniens abgewandert sein könnte. Die beiden Schutzgebiete sind über das Illinska-Plakenska-Gebirge miteinander verbunden. „Der aktuelle Nachweis unterstreicht die Bedeutung des Gebirges als möglicher Korridor zwischen zwei wertvollen Lebensräumen des Balkanluchses“, sagt EuroNatur-Projektleiter Thies Geertz.

Im Rahmen der von der Mava-Stiftung geförderten Initiative „Balkan Lynx Recovery Programm“, ein Projekt zum Schutz des Balkanluchses, setzt sich EuroNatur gemeinsam mit seinen Partnern intensiv dafür ein, das Illinska-Plakenska-Gebirge unter Schutz zu stellen. Langfristiges Ziel ist es, ein zusammenhängendes Netzwerk von Schutzgebieten zu etablieren, so dass ein Austausch zwischen verstreut liegenden Vorkommen stattfinden kann.


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