Auf den Spuren des Balkanluchses wandern

Gute Nachrichten aus Albanien: die Umsetzung des grenzüberschreitenden Wanderwegenetzes im Jablanica-Shebenik-Gebirge im albanisch-mazedonischen Grenzgebiet macht große Fortschritte. Der albanische Teil des Streckennetzes ist bereits angelegt und seit Ende Juli offiziell freigegeben.

Wanderer mit Wegweiser auf einer Bergwiese

Hier geht's lang: die neu angelegten Wanderwege im Shebenik-Jablanica-Nationalpark sind gut ausgeschildert

© Annette Spangenberg

Gute Nachrichten aus Albanien: die Umsetzung des  grenzüberschreitenden Wanderwegenetzes im Jablanica-Shebenik-Gebirge im albanisch-mazedonischen Grenzgebiet macht große Fortschritte. Der albanische Teil des Streckennetzes ist bereits angelegt und seit Ende Juli offiziell freigegeben. Hinter dem von der EOG Association for Conservation geförderten Projekt, das EuroNatur zusammen mit seinen Partnerorganisationen PPNEA (Preservation and Protection of Natural Environment in Albania) und MES (Macedonian Ecolocical Society) durchführt, verbirgt sich die Idee, die atemberaubende Natur des Gebietes und einen der letzten Lebensräume des Balkanluchses erlebbar zu machen.

Bislang gab es im Jablanica-Shebenik-Gebirge keinerlei Markierungen oder gepflegte Wanderwege. In den letzten zwei Jahren hat die albanische Naturschutzorganisation PPNEA in Zusammenarbeit mit EuroNatur vier Wanderwege von insgesamt knapp 80 Kilometern Länge angelegt. Eine neu erstellte Wanderkarte zeigt die klar markierten Wanderwege und liefert dazu Wegbeschreibungen in englischer und albanischer Sprache, sowie Wissenswertes zu Landschaft, Fauna und Flora des Gebietes. Infotafeln am Einstieg der Wanderwege informieren die Besucher über das Gebiet und seine natürlichen Kostbarkeiten. Auch auf der mazedonischen Seite befinden sich die Arbeiten für das Wanderwegenetz kurz vor dem Abschluss.

Mit der Ausweisung des albanischen Shebenik-Jablanica-Nationalparks wurden traditionelle Nutzungsformen -wie die Holzwirtschaft- in diesem Gebiet untersagt. Um die lokale Bevölkerung dennoch für den Naturschutz zu gewinnen, fördert EuroNatur Projekte, die den Menschen alternative Einkommensquellen erschließen. Dazu gehört etwa der naturverträgliche Tourismus, in dessen Rahmen traditionelle Häuser zu Unterkünften für Wanderer ausgebaut werden sollen.
 

Lesen Sie mehr über die Aktivitäten von EuroNatur zum Schutz des Balkanluchses im

Faltblatt „Grünes Band Balkan – Rückgrat für den Luchs“ (pdf-Datei, 395kB)

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