Nach dem Vogelgrippefall im fränkischen Wachenroth, wo Ende August 160.000 Enten getötet werden mussten, ist das Virus nun auch in zwei Tochterbetrieben des damals betroffenen Entenmästers aufgetreten.
Im bayerischen Landkreis Schwandorf wurden am Wochenende weitere 205.000 Enten getötet. Nachdem die Infektionsquelle in Wachenroth ungeklärt bleibt, ist in diesem Fall die Verbreitung des Virus von einer Massentierhaltung zur anderen nachgewiesen. Presse und Verbraucher reagieren darauf bislang erstaunlich unaufgeregt, verglichen mit dem bundesweiten Aufruhr nach den ersten Vogelgrippefällen auf Rügen Anfang 2006. EuroNatur setzt sich europaweit für eine artgerechte und nachhaltige Landwirtschaft ein und hofft, "dass Massentötungen in diesem Ausmaß die Verbraucher aufrütteln und dazu führen, dass solches Industriefleisch zukünftig gesellschaftlich geächtet wird."
Artikel in der Süddeutschen Zeitung: Größte Keulung in Deutschland