Kroatiens Flüsse im Fokus

Beobachtungsplattform „Vodomar“ im Naturpark Lonjsko Polje auf einem Boot mit Heckschaufelrad

Zum Start der Kampagne gab es eine Pressekonferenz auf der Beobachtungsplattform „Vodomar“ im Naturpark Lonjsko Polje. An der Save finden sich Europas größte Auwälder.

© WWF

Am 1. Juli 2013 ist es so weit: Kroatien wird der Europäischen Union beitreten. Damit gewinnt die EU einzigartige Natur- und Kulturlandschaften hinzu, wie sie sonst in Mitteleuropa kaum noch zu finden sind. Donau, Drau, Mur, Save, Zrmanja, Neretva und Ombla zählen zu den letzten Flüssen in Europa, die heute noch ausgedehnte Flusslandschaften zu bieten haben, so wie sie früher für Mitteleuropa typisch waren. Doch diese Schätze sind in Gefahr. Sämtliche Flüsse in Kroatien sind durch  Kanalisation, Sand- und Kiesabbau sowie den Bau von Wasserkraftwerken bedroht.

EuroNatur setzt sich mit vielen Partnerorganisationen für dieses europäische Naturerbe ein und begrüßt deshalb die vierwöchige Kampagne mit dem Titel „Die sieben Fluss-Wunder Kroatiens“, die der WWF gestern in Zusammenarbeit mit zahlreichen kroatischen Partnerorganisationen gestartet hat. Ziel ist es, auf den Schutzbedarf von Kroatiens Flüssen aufmerksam zu machen. Innerhalb des nächsten Monats  wird es an den sieben Flüssen Donau, Drau, Mur, Save, Zrmanja, Neretva und Ombla eine Reihe von Veranstaltungen geben: von Ausstellungen über Konzerte und Workshops bis hin zu Lesungen.

Der Abschluss der Kampagne wird am 14. Juli 2013 am Zusammenfluss von Drau und Mur stattfinden.  Dieser „Tag des Europäischen Amazonas“ soll von da an jährlich zum Geburtstag des im August 2012 verstorbenen EuroNatur-Projektleiters Dr. Martin Schneider-Jacoby gefeiert werden. Bereits Mitte der 1990er Jahre hatte er gemeinsam mit Naturschützern aus Ungarn, Kroatien, Slowenien, Österreich und Serbien die Vision für einen grenzüberschreitenden UNESCO-Biosphärenpark Mur-Drau-Donau entwickelt und setzte sich bis zu seinem Tod für den Schutz der Flusslandschaften in Kroatien ein.
 

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