Gute Nachricht für die Mur: Der slowenische Umweltminister Jure Leben stoppt alle geplanten Kraftwerksbauten an der Mur. Diese Entscheidung sollte Beispielcharakter haben für die anderen Staaten der Region.
Sloweniens Umweltminister ist seinem Versprechen, die freifließende Mur für nachfolgende Generationen zu bewahren, ein großes Stück nähergekommen. Am 13. Februar präsentierte er einen Verordnungsentwurf, der die acht geplanten Murkraftwerke auf slowenischer Fließstrecke stoppen soll. Darüber hinaus bestätigte der Minister den Stopp des Umweltprüfungsverfahrens für den Bau des Kraftwerks „Hrastje-Mota“.
„Mit dieser Entscheidung geht Umweltminister Jure Leben als leuchtendes Bespiel im Kampf gegen den Staudammboom auf dem Balkan voran“, begrüßt Theresa Schiller, Projektleiterin von EuroNatur, den Beschluss des Ministers. Die Auenlandschaft am slowenischen Abschnitt der Mur wurde erst im Juli 2018 von der UNESCO als Biosphärenpark anerkannt. Der Bau der geplanten Kraftwerke hätte diese Auszeichnung konterkariert. Damit der Verordnungsentwurf Rechtsgültigkeit erlangt, muss ihn die slowenische Regierung noch bestätigen.