Fledermaushotel dicht besetzt

Einen Rekordwinter verbuchte das Fledermaushotel der ehemaligen Ostquellbrauerei in Frankfurt an der Oder, deren Eigentümer EuroNatur ist. Fast 2.300 Fledermäuse waren in den Gewölben zu Gast.

Noch nie wurden so viele Große Mausohren gezählt und auch die seltene Bechsteinfledermaus war mit 13 Exemplaren vertreten. Beide Arten sind europaweit gemäß der FFH-Richtlinie streng geschützt. Damit erwies sich die Brauereiruine einmal mehr als eines der bedeutendsten Überwinterungsquartiere in ganz Deutschland. Und das aus gutem Grund: Die feuchten, frostfreien und gut durchlüfteten Kellergewölbe bieten den nachtaktiven Insektenfressern ein ideales Mikroklima zum Überwintern. Häufigster Gast im Fledermaushotel war mit 1.085 Exemplaren das Große Mausohr.


Doch das Gebäude ist in einem desolaten Zustand. Es droht, als Überwinterungsquartier für die Fledermäuse verloren zu gehen und auch Besucher können die einsturzgefährdete  Ruine derzeit nicht betreten. Gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverband Mittlere Oder  kümmert sich EuroNatur deshalb um die bauliche Sanierung und öffentlichkeitswirksame Erschließung des wertvollen Fledermausquartiers.
 

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