Mareike Brix

Programmleiterin Große Beutegreifer

EuroNatur-Mitarbeiterin Mareike Brix
© Kerstin Sauer

Bereits während ihres Studiums interessierte sich Mareike Brix für Bär, Luchs und Wolf. Die erste berufliche Station der Diplom-Biologin führte sie nach Rumänien. Dort betrieb Mareike Brix vier Jahre lang vor allem Grundlagenforschung zur Ökologie verschiedener Säugetiere und war dafür viel im Feld unterwegs. Von 2017 bis 2020 verstärkte sie das EuroNatur-Team als Projektleiterin für den Bären- und Luchsschutz in Europa, sammelte zwischenzeitlich wertvolle Erfahrungen als Referentin für Naturschutz und Gebietsbetreuung im Biosphärengebiet Schwäbische Alb und kehrte dann aus Überzeugung auf die europäische Ebene zurück. Seit 2023 leitet Mareike Brix den Bereich Große Beutegreifer bei EuroNatur. „Vor allem die an vielen Stellen noch naturbelassenen Landschaften Südosteuropas mit ihrer großen Artenvielfalt faszinieren mich. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, sie zu erhalten. EuroNatur tritt für Biodiversität und Wildnis ein und verleiht diesen Themen mehr Gewicht“, sagt sie. 

Mit der Schablone Maßnahmen von A nach B zu übertragen, ist für Mareike Brix keine Option. Besonders wichtig ist ihr, sich auf die besonderen Bedingungen in den Projektgebieten einzulassen und eine Metaperspektive einzunehmen. Vor allem den EuroNatur-Projektleiterinnen im Bereich Große Beutegreifer steht sie mit Rat und Tat zur Seite, entwickelt gemeinsam mit ihnen Ideen, unterstützt und begleitet bei schwierigeren Aufgaben. Das gemeinsame Ziel: Mit den Menschen vor Ort passende Ansätze für den Schutz von Bären, Wölfen, Luchsen und ihren Lebensräumen zu entwickeln. Das funktioniere aber nur, wenn die Menschen auch bereit seien, mit den großen Beutegreifern zu leben und ihnen ihren Platz zuzugestehen. Auch die großräumige Vernetzung von Artenschutzbemühungen sei zentral: „Es ist wichtig, zum Beispiel die letzten Balkanluchse vor dem Aussterben zu bewahren. Gleichzeitig müssen wir uns aber auch überlegen, wie sich die verstreuten Luchspopulationen in Europa per se wieder besser miteinander verbinden lassen. Naturschutz ist keine isolierte Aufgabe, sondern muss immer im Gesamtkontext gesehen werden.“   

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