Jede Menge politische Naturschutzerfahrung bringt Dr. Elsa Nickel mit ins EuroNatur-Präsidium, dem die promovierte Biologin seit Mai 2024 angehört. Elsa Nickel hat in einem Landratsamt, in zwei Regierungspräsidien Baden-Württembergs und im Umweltministerium in Stuttgart gearbeitet. In dieser Zeit kam der Kontakt zur EuroNatur-Stiftung zu Stande, deren wissenschaftsbasierter Einsatz für Europas Naturerbe Elsa Nickel von Beginn an überzeugt hat.
Von 2005 bis 2018 arbeitete Elsa Nickel zunächst als Unterabteilungsleiterin und dann als Abteilungsleiterin im Bundesumweltministerium. Hier setzte sie sich unter anderem dafür ein, dass das Natura 2000-Netzwerk gestärkt wird. Dabei hatte sie stets die europäische Perspektive im Sinn: „Wir müssen Naturschutz in Europa einheitlich denken und einander unterstützen, wo wir nur können. Gut gemachter Naturschutz von Brüssel aus ist maßgeblich, wenn wir die Biodiversitätskrise und die Klimakrise meistern wollen.“
Ihr Herz schlägt einerseits für artenreiche Kulturlandschaften, andererseits für die letzten Urwälder unseres Kontinents und andere naturbelassene Lebensräume. So hat Dr. Elsa Nickel mitgewirkt an der Listung der UNESCO-Welterbestätte „Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas“ in Deutschland und der trilateralen Welterbestätte „Wattenmeer“. Was sie in all der Zeit während ihrer Tätigkeit auf den verschiedenen politischen Ebenen inspiriert hat, waren die vielen Gleichgesinnten weltweit. „Es ist wichtig, nicht immer nur das halb volle Glas zu sehen, sondern jeden Tropfen wertzuschätzen, der dazukommt.“