Hoffnungsvolle Nachricht für die albanische Valbona: Die Bauarbeiten am Wasserkraftwerk Dragobia im Valbona-Nationalpark müssen laut Urteil des Berufungsgerichts in Tirana unverzüglich gestoppt werden!
Das im Bau befindliche Kraftwerk Dragobia im Valbona-Nationalpark, dessen Bau nun gerichtlich gestoppt wurde.
© Mirjan AliajDurch die naturbelassenen Albanischen Alpen im Norden des Adriastaates fließt die Valbona, die sich ihren wilden und ursprünglichen Charakter bislang bewahren konnte. Staudammprojekte gefährden allerdings auch diese Flussperle Albaniens. Gegen den Bau des Wasserkraftwerks Dragobia haben 2017 die albanische Naturschutzorganisation TOKA und betroffene Anwohner vor dem albanischen Verwaltungsgerichtshof geklagt – und nun Recht bekommen!
Das Berufungsgericht hat am 6. Juni 2018 entschieden, dass alle Bauarbeiten an Staudämmen im Valbona-Nationalpark mit sofortiger Wirkung gestoppt werden müssen. Die Begründung des Gerichts: Unregelmäßigkeiten bei der Erstellung der Umweltverträglichkeitsprüfung sowie eine mangelnde Einbeziehung der betroffenen Anwohner. Nach einem ähnlichen Urteil im Fall des Wasserkraftwerks Pocem an der Vjosa ist dies der nächste hoffnungsvolle Gerichtsentscheid zum Schutz der albanischen Wildflüsse.
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