Auch in diesem Jahr gibt es aus der Kinderstube der Krauskopfpelikane am Skutari-See erfreuliches zu berichten: Bei ihrem letzten Kontrollgang Ende April zählten die Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung 29 flügge Pelikanküken.
Zwar lassen die vorläufigen Zahlen darauf schließen, dass die diesjährige Brutsaison nicht so erfolgreich sein wird wie im Frühjahr 2014 (wir berichteten). Die geringere Zahl der geborenen Jungvögel liegt aber im Bereich der natürlichen Schwankungen. „Mit Blick auf die niedrige Sterblichkeitsrate können wir auch in diesem Jahr von einer erfolgreichen Brutsaison sprechen“, sagt EuroNatur-Projektleiter Pavel Be?ka.
Im Vergleich zum vergangenen Jahr brüteten die Pelikane ausschließlich auf der großen Brutplattform, die Anfang des letzten Jahres im Nationalpark installiert worden war. Die Brutplattform ist Teil eines Maßnahmenpakets, das EuroNatur mit Unterstützung des Critical Ecosystem Partnership Fund (CEPF) gemeinsam mit seinen Partnern Noé Conservation, Tour du Valat, The Association for Protection of Aquatic Wildlife in Albania (APAWA), dem Naturhistorischen Museum Montenegro, dem Zentrum für Vogelforschung und Beobachtung (CZIP) und der Nationalpark-Verwaltung Skutari-See zum Schutz der Tiere entwickelt hat. Neben der Brutplattform haben auch die Ranger des Nationalparks zum Bruterfolg beigetragen. Mit engmaschigen Kontrollen verhinderten sie Störungen der Pelikane durch Vogeljäger und Fischer.
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