Selten, gefährdet, bedroht - Rote Listen für den Balkan

Wie erstellt man eine Rote Liste für ein Land? Welche Kriterien müssen dabei beachtet werden? Wie bewertet man den Zustand von Arten für die Rote Liste? Zu Fragen rund um die Rote Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) wurden 30 Mitarbeiter von EuroNatur-Partnerorganisationen im Rahmen eines Workshops geschult, der vom 6. bis 10. Juni in Veliko Gradiste in Serbien stattfand.

Workshopteilnehmer

30 EuroNatur-Partner nahmen an dem Workshop teil.

© David Grabovac / BPSSS

Bislang ist nur wenig darüber bekannt, welche Vogelarten in den Ländern entlang der Adria-Zugroute wie stark gefährdet sind. „Diese Lücken wollen wir Stück für Stück schließen und unseren Partnern das entsprechende Wissen vermitteln, um Regionale Rote Listen zu erstellen und zu pflegen“, sagt EuroNatur-Projektleiter Dr. Stefan Ferger.

Eines der zentralen Ziele des Workshops war es, die serbische EuroNatur-Partnerorganisation BPSSS dabei zu unterstützen, die erste Rote Liste der Vögel Serbiens zu veröffentlichen. Eine Aufgabe der Teilnehmer war es, mögliche Arten für eine solche Liste in Serbien zusammenzustellen. Somit wendeten sie die im Workshop erworbenen Kenntnisse unmittelbar an.

Das viertägige Praxisseminar ist Teil einer Reihe von Workshops, die im Rahmen des von der Mava-Stiftung und EuroNatur-Spendern unterstützten Projektes zum Schutz der Zugvögel entlang der Adria-Zugroute (Adriatic Flyway) stattfinden.

 

Lesen Sie mehr über die Arbeit von EuroNatur gegen die Vogeljagd auf dem Balkan

 

 

 

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