Im Rahmen des World Wetlands Day fanden an zwei Schulen in Kroatien Bildungsveranstaltungen statt. Ziel war es, das Bewusstsein für die Bedeutung und Erhaltung von Feuchtgebieten im Allgemeinen und der Save im Besonderen zu schärfen.
Feuchtgebiete sind Lebensräume, die entweder permanent oder jahreszeitlich bedingt durch stehendes oder fließendes Wasser überflutet werden. Dazu gehören u.a. Überschwemmungsgebiete, Auwälder, Küsten und Korallenriffe. Aufgrund ihrer ökologischen Funktionen und ihres wirtschaftlichen Wertes sind sie von großer Bedeutung, da sie: das Grundwasser wieder auffüllen, das Wasser reinigen, die Küstenlinie stabilisieren, Nährstoffe und Sedimente zurückhalten und sogar den Klimawandel abmildern. Feuchtgebiete sind nicht nur eine Quelle der biologischen Vielfalt sondern bilden zudem für Menschen wichtige Ausflugsziele und Erholungsorte.
Dennoch sind Feuchtgebiete die am meisten gefährdeten Lebensräume der Welt. Aufgrund von Entwässerung, Verschmutzung und Übernutzung sind in den letzten hundert Jahren mehr als 64 Prozent der weltweiten Feuchtgebiete verloren gegangen. Um auf diesen Verlust aufmerksam zu machen, wird jedes Jahr am 2. Februar der World Wetlands Day begangen.
Auch die Save ist ein Feuchtgebiet von herausragender Bedeutung für Tiere und Pflanzen, aber auch für den Hochwasserschutz. Die Biologin Ivana Sučić von unserer Partnerorganisation Green Ring stellte das Sava TIES-Projekt vor und führte die Schülerinnen und Schüler in das Thema invasive gebietsfremde Arten ein, die eine große Bedrohung für die biologische Vielfalt an der Save darstellen. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, Neophyten in ihrer Umgebung zu sehen und zu lernen, wie man ihre Ausbreitung verhindern kann.