Vor zwanzig Jahren wurde die erste NEOBIOTA-Konferenz abgehalten. Seitdem nimmt das Wissen über invasive Arten zu, jedoch auch die Herausforderungen, die durch eingeschleppte Tier- und Pflanzenarten entstehen. Der Mensch spielt hierbei eine entscheidende Rolle – und das gleich in doppelter Funktion: Zum einen ist er hauptverantwortlich für die Verbreitung von gebietsfremden Arten rund um den Globus, zum anderen liegt es an ihm, die weitere Ausbreitung zu verhindern und über die Gefahren, die von Neobiota ausgehen, aufzuklären.
Daher lag der Schwerpunkt bei der elften internationalen NEOBIOTA-Konferenz vom 15.-18. September im kroatischen Vodice auf der Rolle des Menschen bei der Verbreitung von invasiven Arten. Viele Teilnehmer schalteten sich online zur Konferenz hinzu. Das Projekt Sava TIES wurde mit zwei Posterpräsentationen zum Thema ‚Management invasiver Arten‘ vorgestellt.
Vom 5.-7. Oktober fand ein Strategietreffen der Sava TIES- und der Sava Parks-Projektpartner statt – in diesem Fall zur Gänze online. Die ersten zwei Tage waren der Besprechung von Projektaktivitäten gewidmet. Unter anderem ging es um Managementmaßnahmen eingeschleppter Pflanzen in den sieben Pilotgebieten an der Save, der Entwicklung einer Neophyten-Datenbank für die Region, der Analyse von Gesetzen zur Eindämmung der eingeschleppten Arten in den einzelnen Ländern sowie der Struktur des SavaParks Netzwerks. Dem folgte am letzten Tag des Onlinetreffens eine Schulung zu Kommunikations- und Verhandlungsstrategien.