Großer Erfolg für die EuroNatur-Partnerorganisation MES (Macedonian Ecolocical Society): Mithilfe einer sogenannten Fotofalle gelang es den Luchsexperten erstmals, den Balkanluchs neben dem Mavrovo-Nationalpark nun auch im Jablanica-Shebenik-Gebirge im mazedonisch-albanischen Grenzgebiet eindeutig nachzuweisen.
Bisher konnten die Wissenschaftler aufgrund verschiedener Indizien nur vermuten, dass der Balkanluchs auch heute noch durch die Wälder des Jablanica-Shebenik-Gebirges streift. Am 7. April jedoch schnappte die Kamerafalle am Berg Jablanica in der Nähe des Dorfes Modrich zu: ein Luchs passiert die Infrarotschranke der Kamera und löst ein Bild aus. Das neue „Beweisfoto“ aus dem Jablanica-Gebirge schafft nun eine wichtige Argumentationsgrundlage, um Entscheidungsträger vom Schutzbedarf dieser Region zu überzeugen. Zwar hat die albanische Regierung im Mai 2008 340 Quadratkilometer des ökologisch wertvollen Gebirges als Nationalpark unter Schutz gestellt, die Ausweisung auf mazedonischer Seite steht aber noch aus. EuroNatur wird gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen KORA (koordinierte Forschungsstelle für Großraubtiere in der Schweiz), MES und PPNEA (Preservation and Protection of Natural Environment in Albania) auch weiterhin mit Hochdruck daran arbeiten, dass auch dieser Lebensraum des Balkanluchses dauerhaft geschützt wird.
Lesen Sie mehr über die Aktivitäten von EuroNatur zum Schutz des Balkanluchses im Faltblatt „Grünes Band Balkan – Rückgrat für den Luchs“ (pdf-Datei, 395kB)