Das Abkommen zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen wandernden Wasservögel (AEWA) schützt 255 Wasservogelarten in einem Gebiet, das 40 Prozent der Erdoberfläche abdeckt. Vom 9. bis 14. November kommen die Vertreter der 75 Mitgliedsstaaten aus Europa, Afrika und Zentralasien in Bonn zusammen, um über die Entwicklung dieses wichtigen Vogelschutzinstrumentes zu berichten und die Marschrichtung für die nächsten drei Jahre zu beschließen.
Im Rahmen ihrer Partnerschaft mit dem AEWA-Sekretariat hat EuroNatur auf diesem internationalen Treffen über die wichtige, aber häufig unterschätze Rolle der Adria-Zugroute für das afrikanisch-europäische Zugvogelsystem berichtet und dabei auch die Gefährdung der Zugvögel durch die Jagd und den Lebensraumverlust herausgestellt. Das AEWA-Sekretariat und EuroNatur haben daraufhin beschlossen, die Zusammenarbeit zu intensivieren. Bereits in den nächsten Monaten wird es einen gemeinsam organisierten Trainings-Workshop geben, um die Länder entlang der Adria-Zugroute für die Umsetzung ihrer Verpflichtungen unter dem Abkommen zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen wandernden Wasservögel fit zu machen.
Mehr über die Arbeit von EuroNatur zum Schutz der Zugvögel in Europa