Mehrere zehntausend Menschen haben am vergangenen Samstag zum Start der Grünen Messe in Berlin für eine sozial-ökologische Agrarwende demonstriert. Unter dem Motto „Wir haben Agrarindustrie satt“ forderten Landwirte, Naturschützer und Verbraucher unter anderem einen Stopp von Tierfabriken und ein Ende des Preisdumpings.
130 Traktoren mit Biobauern und -bäuerinnen aus allen Teilen Deutschlands führten den Demonstrationszug an. Wie in den vergangenen Jahren zogen die Menschen vom Potsdamer Platz bis zum Kanzleramt, wo die Abschlusskundgebung stattfand.
Intensivlandwirtschaft und Agrarindustrie sind weiterhin weltweit auf dem Vormarsch – mit fatalen Folgen: Der Verlust der Biodiversität schreitet voran, jedes Jahr gehen Millionen Hektar fruchtbaren Bodens verloren und vielerorts kämpfen kleinbäuerliche Betriebe ums Überleben. Über den Druck der Straße hoffen die Veranstalter, die Politiker endlich zum Umdenken hin zu einer ökologisch und sozial verträglicheren Landwirtschaftspolitik zu bewegen.