Gemeinde in Mazedonien in Netzwerk aufgenommen
Pressemitteilung vom 29. Mai 2013
Radolfzell. Das Netzwerk der „Europäischen Storchendörfer“ hat ein neues Mitglied. Am 23. Mai zeichnete die Naturschutzstiftung EuroNatur eine Gemeinde in Mazedonien als „Europäisches Storchendorf“ 2013 aus. Češinovo-Obleševo umfasst insgesamt 11 kleine Dörfer und in diesem Jahr brüteten dort auf Hausdächern und Strommasten insgesamt 70 Weißstorchpaare. In den Niederungen des Flusses Bregalnica gelegen, bietet die Gemeinde Meister Adebar reiche Nahrungsgründe. Besonders die ausgedehnten Reisfelder beherbergen eine große Vielfalt an Amphibien.
Im sogenannten Kočani-Štip-Tal (von dem ein großer Teil im Gemeindegebiet von Češinovo-Obleševo liegt) lebt mit etwa 180 Paaren die zweitgrößte Weißstorch-Population Mazedoniens. „Die Menschen in Češinovo-Obleševo sind stolz auf ihre Störche. Bislang fehlten der Gemeinde aber die Mittel und das Know-how, um weitreichende Schutzmaßnahmen durchführen zu können. Als Mitglied des internationalen Netzwerks ‚Europäische Storchendörfer‘ erhalten sie nun die Chance, Lösungen für einen nachhaltigen Storchenschutz zu entwickeln“, sagt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer. Neben dem Weißstorch bieten die Reisfelder der Gemeinde Češinovo-Obleševo auch zahlreichen Reiherarten wie Nacht-, Grau-, Seiden- und Silberreiher wertvollen Lebensraum.
Mit der Initiative „Europäische Storchendörfer“ setzt EuroNatur seit vielen Jahren einen Gegenpol zum steigenden Lebensraumverlust für Störche in Europa und schafft eine wachsende Allianz für den Schutz der eleganten Großvögel. Seit 1994 zeichnet die Stiftung Gemeinden als „Europäisches Storchendorf“ aus, in denen viele Störche leben und die sich besonders für den Storchenschutz einsetzen. Češinovo-Obleševo ist Storchendorf Nummer 12.
Hintergrundinformationen:
- zu den Europäischen Storchendörfern
- EuroNatur-Projekte zum Zugvogelschutz
Rückfragen:
EuroNatur
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Internet: www.euronatur.org
Ansprechpartner: Gabriel Schwaderer
Pressekontakt: Katharina Grund