Wegweisende Entscheidung für Schutz von Zugvögeln und Wildtieren
Pressemitteilung vom 5. Februar 2014
Radolfzell. Albanien beschließt einen totalen Jagdbann über das gesamte Land für zwei Jahre. Bereits vor zwei Wochen hatte der albanische Umweltminister Lefter Koka diese Initiative angekündigt. Wie kürzlich bekannt wurde, hat das Parlament das Jagdmoratorium nun beschlossen. In Kraft treten wird es mit der Veröffentlichung des Gesetzes, voraussichtlich Mitte Februar 2014. „EuroNatur gratuliert der albanischen Regierung und dem albanischen Parlament zu dieser Entscheidung“, sagt Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer der international tätigen Naturschutzstiftung EuroNatur. Ausschlaggebend für den längst überfälligen Schritt war der massive Rückgang von Wildtieren in Albanien. „Das Jagdmoratorium ist wegweisend, denn tatsächlich befinden sich die Wildtierbestände Albaniens auf einem katastrophal niedrigen Niveau. Unter anderem werden die Feuchtgebiete an der albanischen Adriaküste und im Hinterland jedes Jahr zur Todesfalle für Hunderttausende Zugvögel. Jetzt ist entscheidend, dass der Jagdbann auch in die Praxis umgesetzt wird“, betont Gabriel Schwaderer.
EuroNatur engagiert sich seit Jahren gemeinsam mit der albanischen Naturschutzorganisation Association for the Protection and Preservation of Natural Environment in Albania (PPNEA) und weiteren Partnern für den Schutz der Wildtiere in Albanien. EuroNatur hatte die Regierung Albaniens mehrfach öffentlich aufgefordert, die maßlose Jagd auf Zugvögel und Wildtiere zu unterbinden.
Hintergrundinformationen:
- Gemeinsam mit Partnerorganisationen vor Ort setzt sich EuroNatur v.a. im Rahmen von zwei großen Programmen für den Schutz der Wildtiere in Albanien ein:
Schutz der Zugvögel und ihrer Lebensräume entlang der Adria-Zugroute (Adriatic Flyway).
Schutz der letzten Balkanluchse
Rückfragen: EuroNatur, Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 - 92 72 10, Fax: 07732 - 92 72 22, E-Mail: info@euronatur.org, Internet: www.euronatur.org, Ansprechpartner: Gabriel Schwaderer, Pressekontakt: Katharina Grund