Pünktlich zum Weltwassertag am 22. März übergaben Vertreter des WWF und der „Riverwatcher“ der kroatischen Umweltministerin Mirela Holy in Zagreb eine Petition gegen die Zerstörung von Kroatiens schönstem Donauabschnitt. Mirela Holy wird die endgültige Entscheidung für oder gegen das Projekt treffen.
Im Rahmen der von EuroNatur unterstützten Aktion sprachen sich 20.160 Menschen gegen die Pläne der Schifffahrt aus, die Donau an der Grenze zwischen Kroatien und Serbien in einen tristen Schifffahrtskanal zu verwandeln.
Die Kanalisierung des 53 Kilometer langen Abschnitts würde das Aus für die natürlichen, dynamischen Auwälder an den Ufern der Donau bedeuten.
Schwer betroffen wäre der Naturpark Kopa?ki Rit, und damit die Kernzone des künftigen Fünf-Länder-Biosphärenreservats Mur-Drau-Donau. Die Feuchtgebiete und Auwälder des Kopa?ki Rit sind nicht nur für Kroatien, sondern für ganz Europa von herausragender Bedeutung.
Die geplanten Regulierungsmaßnahmen würden etwa 500 Quadratkilometer wertvoller Feuchtgebietslandschaft zerstören und damit Lebensraum für etwa 300 verschiedene Vogelarten, darunter gefährdete Arten wie Seeadler und Schwarzstorch.