Rothalsgans auf Sendung

Anfang der vergangenen Woche stattete das Team von EuroNatur-Partner Green Balkans eine Rothalsgans mit einem GPS-Sender aus. Damit können die bulgarischen Naturschützer den Flug der Rothalsgans in ihr Brutgebiet in der Tundra genau verfolgen und so wertvolle Informationen über das Zugverhalten der bedrohten Art gewinnen.

Schwimmende Rothalsgans

Schön und stark bedroht: die Rothalsgans

© Alfred Limbrunner

Mitarbeiter von Green Balkans befreiten das Tier Anfang des Jahres 2014 aus einem Privathaushalt, in dem der streng geschützte Vogel illegal gehalten wurde. In dem von Green Balkans betriebenen Rettungszentrum für Wildtiere in Stara Zagora wurde die Gans ein Jahr aufgepäppelt und nach ihrer vollständigen Genesung am Durankulaksee im Nordosten Bulgariens wieder ausgewildert. Der GPS-Sender von Rothalsgans „Brent“, wie die Mitarbeiter von Green Balkans sie nennen, sendet seitdem regelmäßig Daten. Danach hat sich Brent inzwischen einer Schar von Rothalsgänsen angeschlossen, die am See überwintern und in den nahegelegenen Feldern auf Nahrungssuche gehen.

Die große Zahl an offenen Wasserflächen, ein ausreichendes Nahrungsangebot sowie das vergleichsweise milde Klima machen den Durankulaksee und die benachbarten Feuchtgebiete zu einem der wichtigsten Überwinterungsgebiete für Rothalsgänse. Insbesondere in strengen Wintern versammeln sich dort bis zu 80 Prozent des Weltbestands. Gemeinsam mit Green Balkans führt EuroNatur seit vielen Jahren ein Programm zum Schutz der Rothalsgänse durch. Neben der Sicherung der Futterflächen gehört hierzu auch die Eindämmung die Vogeljagd.


Lesen Sie mehr dazu im Artikel „Im Winter nach Durankulak“ in der Ausgabe 2/2014 des EuroNatur-Magazins.

Sehen Sie Bilder der Auswilderung

 

 

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