Hoffnungsmeldung vom „Tatort Adria“

Die aktuellen Zahlen der diesjährigen Winterwasservogelzählung im Naturpark Hutovo Blato machen Mut: Mit rund 26.000 Vögeln wurde das Niveau der beiden Vorjahre erneut erreicht. Auch im Januar 2016 waren dort neben Scharen von Tafelenten und Blässhühnern auch so seltene Arten wie die Moorente zu beobachten.

Zwei streitende Blässhühner

Scharen von Blässhühnern tanken zur Zeit im Naturpark Hutovo Blato neue Energie – auch diese beiden.

© Dietmar Nill

Das Beispiel zeigt klar: In den wichtigsten Rast-, Brut- und Überwinterungsgebieten entlang der Adria-Zugroute müssen dringend zuverlässige Jagdkontrollen stattfinden. So haben wir eine realistische Chance, die Situation für die Zugvögel auf dem Balkan zu verbessern. Noch vor wenigen Jahren gehörte der in Bosnien-Herzegowina gelegene Naturpark Hutovo Blato zu den Hauptbrennpunkten der Vogeljagd an der östlichen Adria. Mit Unterstützung von EuroNatur gehen dort seit gut zweieinhalb Jahren erstmals regelmäßig Ranger auf Patrouille, um die Einhaltung des geltenden Jagdverbots zu kontrollieren. Seither rasten dort jeden Winter zehn Mal so viele Vögel wie vor Beginn der Kontrollen. Zudem gibt es mittlerweile eine offizielle Absichtserklärung zum Schutz der Vogelwelt im Naturpark Hutovo Blato. Unterschrieben haben sie neben EuroNatur und der bosnischen Partnerorganistion Naše ptice auch der örtliche Jagdclub, die Naturparkverwaltung und der lokale Naturschutzverein Lijepa naša.

 

Lesen Sie mehr über die Arbeit von EuroNatur gegen die Vogeljagd auf dem Balkan

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