Internationale Tagung und Fest der „Europäischen Storchendörfer“ in Altreu/Schweiz vom 3.-6. Juni
Pressemitteilung vom 2. Juni 2010
Radolfzell. In diesen Tagen sind Weißstörche in weiten Teilen Deutschlands damit beschäftigt, ihre Brut vor der wenig frühlingshaften Witterung zu schützen. Neue Wege für einen umfassenden Schutz von Weißstörchen zu entwickeln, steht bei der 7. Tagung der Europäischen Storchendörfer auf dem Programm, denn der Weißstorch ist in Europa - trotz positiver Entwicklungen in einigen Regionen - immer noch durch die rasante Veränderung in der Landbewirtschaftung bedroht. Die internationale Tagung findet vom 3. bis 6. Juni 2010 in Altreu im Schweizer Kanton Solothurn statt. Der kleine Weiler Altreu wurde 2007 von der Stiftung EuroNatur als zehntes „Europäisches Storchendorf“ ausgezeichnet und ist ein passender Tagungsort, weiß EuroNatur-Projektleiter Dr. Martin Schneider-Jacoby: „ Mit seinem vorbildlichen Engagement zeigt Altreu, dass es auch in intensiv bewirtschafteten Kulturlandschaften möglich ist, Lebensräume für die Störche zurückzuerobern. Von den wertvollen Erfahrungen, die Altreu bei diesem spannenden Experiment sammelt, können auch andere Storchendörfer profitieren.“
Seit 2004 trifft sich das europaweite Netzwerk jedes Jahr in einem der mittlerweile zehn Storchendörfer. Ziel ist es, von den praktischen Erfahrungen der anderen zu lernen und gemeinsam Lösungen für einen wegweisenden Storchenschutz zu entwickeln. Dass diese einzigartige Initiative der Europäischen Storchendörfer Menschen und Natur verbindet, zeigen die großen Storchenfeste, die unter anderem auch im Rahmen der Tagungen ausgerichtet werden. Mit reichhaltigen Kulturprogrammen und vielen Aktivitäten feiern die Einwohner „ihre“ Störche und heißen dazu auch alle interessierten Besucher willkommen.
Neben Vorträgen und Diskussionen kann die Tagung dieses Jahr noch mit einem weiteren attraktiven Veranstaltungspunkt aufwarten: Die Preisverleihung für den Projekt-Wettbewerb „Europäische Storchendörfer helfen den Störchen“, der unter anderem von EuroNatur, der Gesellschaft Storch Schweiz und der Stiftung Ciconia gefördert wird. Die Storchendörfer konnten im Vorfeld ihre Projektanträge für einen weitreichenden Schutz der Störche einreichen, von denen die besten am 5. Juni öffentlich prämiert werden. Ziel ist es, Bürger und Verwaltung der Storchendörfer zu animieren, gemeinsam ehrgeizige Ziele und Projekte für eine umfassende Förderung ihrer Storchenpopulationen zu entwickeln. Die finanzielle Unterstützung der Projekte stellt hierbei einen zusätzlichen Anreiz dar. „EuroNatur begrüßt, dass sich die Gesellschaft Storch Schweiz mit so viel Engagement in das Netzwerk eingebracht hat. Der von ihr initiierte Wettbewerb hat zu einer Neuausrichtung der Treffen geführt und gibt positive Impulse für das gesamte Netzwerk“, sagt Martin Schneider-Jacoby.
Hintergrundinformationen:
- Mehr zu den Europäischen Storchendörfern
- Link zur Gesellschaft Storch Schweiz
Für weitere Informationen, Fotomaterial und Interviews steht Ihnen Vogelexperte und EuroNatur-Projektleiter Dr. Martin Schneider-Jacoby gerne zur Verfügung.
EuroNatur
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Ansprechpartner: Dr. Martin Schneider-Jacoby
Pressekontakt: Katharina Grund