Tirana. Als Reaktion auf die Erklärung des albanischen Präsidenten Ilir Meta gab Premierminister Edi Rama heute gegenüber den Medien bekannt, dass er ebenfalls die Einrichtung eines Vjosa-Nationalparks befürwortet und dass der Kalivaç-Staudamm vom Umweltminister abgelehnt wurde. Mehr hier
Auf seinem offiziellen Twitter-Account schrieb Edi Rama: „Ich stimme Ilir Meta zu, dass die Zukunft nicht die Zerstörung ist, aber wie gut wäre es gewesen, wenn er die Valbona vor der Zerstörung geschützt hätte, als er stellvertretender Regierungschef von Sali Berisha war, so wie er heute die Vjosa vor der imaginären Gefahr von Wasserkraftwerken, die nicht gebaut werden, schützt. Unsere Regierung hat die Obere Vjosa zum Nationalpark erklärt. Unser Umweltministerium hat offiziell die Erteilung einer Genehmigung für Wasserkraftprojekte im Unterlauf der Vjosa verweigert.“
„Wir begrüßen die heutige Erklärung des albanischen Premierministers Edi Rama, dass der Fluss Vjosa gerettet und der Kalivaç-Damm nicht gebaut wird. Dies ist der richtige Zeitpunkt, um mit Wissenschaftlern, Behörden und der Zivilgesellschaft einen Dialog über die Zukunft der Vjosa und die Einrichtung eines Vjosa-Nationalparks aufzunehmen. Ich bin sicher, dass viele internationale Institutionen bereit sein werden, diesen Weg zu unterstützen“, sagt Ulrich Eichelmann, Geschäftsführer von Riverwatch.
„Die Einrichtung eines Nationalparks an der gesamten Vjosa und der Stopp der Wasserkraft ist der richtige Schritt. Aber in Albanien gibt es weitere zerstörerische Projekte wie im Valbona-Nationalpark - wir fordern dringend, dass sie auch sofort gestoppt werden“, sagt Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer von EuroNatur.
Die Reaktion von Edi Rama bezog sich auf die jüngsten Aktionen der „Save the Blue Heart of Europe“-Kampagne in Albanien.
Rückfragen:
Anja Arning, EuroNatur, anja.arning(at)euronatur.org +49 7732 927213
Cornelia Wieser, Riverwatch, cornelia.wieser(at)riverwatch.eu +43 650 4544784
Besjana Guri, EcoAlbania, b.guri(at)ecoalbania.org +355 69 2954214