„In diesem Jahr haben die Störche in den meisten Europäischen Storchendörfern einen guten Bruterfolg zu verzeichnen“, berichtet EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer. Unter anderem kamen die Störche im kroatischen Cigoc, im slowenischen Velika Polana, im bulgarischen Belozem und im deutschen Storchendorf Rühstädt auf durchschnittlich drei Junge pro Brutpaar. Unter anderem sind günstige Witterungsbedingungen während der Brutsaison für dieses erfreuliche Ergebnis verantwortlich.
Anders sieht es mit der Zahl der Störche aus, die gebrütet haben. Sie ist in vielen Gemeinden rückläufig und spiegelt eine gefährliche Entwicklung wider: „Die fortschreitende Intensivierung und Trockenlegung unserer Landschaften in Europa entzieht den Störchen mehr und mehr ihre Nahrungsgrundlage“, erklärt Gabriel Schwaderer.
Mit der Initiative „Europäische Storchendörfer“ setzt EuroNatur seit vielen Jahren einen Gegenpol zum steigenden Lebensraumverlust für Störche in Europa und schafft eine wachsende Allianz für den Schutz der eleganten Großvögel. Seit 1994 zeichnet die Stiftung Gemeinden als „Europäisches Storchendorf“ aus, in denen viele Störche leben und die sich besonders für den Storchenschutz einsetzen. Zusammen verkörpern die Europäischen Storchendörfer die Vielfalt der Wiesen und Weiden in Europa – von den Flussauen der Save und der Elbe-Niederung bis hin zu den Steppengebieten der Extremadura.
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