Die albanische Regierung hat dem Anliegen Jared Kushners zugestimmt, das unbewohnte Eiland Sazan in ein Luxusresort umzuwandeln. EuroNatur befürchtet erhebliche negative Auswirkungen auf die Natur des gesamten Küstenabschnitts.
Wenn es nach den Plänen von Donald Trumps Schwiegersohn Jared Kushner geht, soll die unbewohnte Insel Sazan vor der südalbanischen Küste in ein luxuriöses Tourismusziel vollständig umgebaut werden. Albaniens Premierminister Edi Rama hat für die naturzerstörerischen Pläne unlängst grünes Licht gegeben. Diese Entwicklung passt in die Tourismusstrategie der Regierung in Tirana, mit ausländischen Investitionen den Luxustourismus an Albaniens Küsten massiv auszubauen.
Sazan war lange Zeit ein Flottenstützpunkt. Aufgrund der militärischen Nutzung durften sich dort nur Soldaten aufhalten; die Natur konnte sich weitestgehend ungestört entwickeln. Eigentlich steht die Insel unter nationalem und internationalem Naturschutz. Gemeinsam mit dem naturbelassenen Strandabschnitt bei Zvërnec und dem nahe gelegenen Vjosa-Delta befindet sich hier einer der letzten unverbauten Küstenabschnitte Albaniens. EuroNatur und ihre albanischen Partner befürchten dramatische ökologische Auswirkungen für diese Region.
(Link zur Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Shen_Nicolo_Bay_-_Sazan_2023.png)